Wofür wird Energie im Haushalt benötigt?
Der Energieverbrauch hat den größten Anteil an Ihren verbrauchs bedingten Wohnkosten. Jeder Bundesbürger verbraucht durch schnittlich im Jahr etwa 8.000 Kilowattstunden Heizenergie (für Heizung und Warmwasser) sowie ca. 1.200 Kilowattstunden Strom (für Haushaltsgeräte und Beleuchtung). Insgesamt also ein großer „Energieberg“ mit vielen Einsparmöglichkeiten!
Die meiste Energie wird für die Heizung benötigt.
Etwa vier Fünftel der Energie im Haushalt wird für Heizung und Warmwasser aufgewendet. Aber auch der Stromverbrauch ist interessant – besonders, da eine Kilowattstunde Strom rund dreimal so teuer ist wie eine Kilowattstunde Wärme bei modernen Gas heizungen.
In der Küche wird die Hälfte des Stroms verbraucht.
Die Hälfte des Stroms wird durch die Elektrogeräte in der Küche verbraucht. Außerdem schlagen Waschmaschine und Trockner gemeinsam mit rund 17 Prozent zu Buche. Und die Beleuchtung ist mit 12 Prozent der viertgrößte Posten.
Folgende Wohnkosten fallen an. Darin sind zum Teil Energiekosten enthalten:
1. Je Wohnung separat durch eigenen Vertrag des Mieters mit einem Energieversorger. Ausnahme ist die Zentralheizung für 4 Wohnungen In der Töde 19. Diese Kosten können die Mieter durch Ihren Verbrauch wesentlich mit beeinflussen.
- Heizung
- Warmwasser
- Strom
2. Teil der Betriebskostenabrechnung über eine Umlage nach Anzahl Personen im Haus. Auch hier ist der Verbrauch durch die Mieter wesentlich beeinflussbar:
- Frischwasser
- Abwasser
3. Teil der Betriebskostenabrechnung über eine Umlage nach qm-Anteil der Wohnung:
- Müllentsorgung
- Niederschlagswassergebühr
- Straßenreinigung
- Allgemeinstrom (z.B. Keller und Treppenhaus)
- Gartenpflege
- Gebühr Schornsteinfeger
- Versicherungen
4. Teil der Betriebskostenabrechnung je Wohnung:
- Kabelanschluss Vodafone
- Grundsteuer
Diese Betriebskosten unterliegen alle sehr eng gesteckten gesetzlichen Vorgaben, die bei der jährlichen Abrechnung berücksichtigt werden.
Berufstätige, die tagsüber nicht zu Hause sind, sollten mindestens zweimal täglich lüften.
Dies funktioniert am besten mit der Stoßlüftung: Thermostat der Heizung zudrehen und alle Fenster weit öffnen, um einen Durchzug zu erreichen. Nach fünf bis zehn Minuten die Fenster wieder schließen und Thermostat aufdrehen.
Kein dauerhaftes Lüften durch gekippte Fenster. Dies kühlt Wände und Möbel aus. Um diese wieder auf Raumtemperatur zu bringen, brauchen Sie viel Heizenergie, die die Heizkosten unnötig erhöht. Außer dem schlagen sich rund um die gekippten Fenster geringe Mengen Feuchtigkeit aus der warmen Raumluft nieder und begüns tigen so die Schimmelbildung.
Möglichst sofort nach dem Duschen oder Baden lüften, in der Küche schon während des Kochens. Damit die feuchte Luft nicht in andere Räume gelangt: Türen zu Küche und Bad geschlossen halten.
Abluftgitter regelmäßig reinigen. Ventilatoren müssen lange genug laufen.
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Die Luft muss auch hinter den Möbeln zirkulieren können, besonders an Außenwänden. Möbelstücke daher immer fünf Zentimeter entfernt von der Wand aufstellen. Hinter Bildern kann die Luft zirkulieren, wenn ein Korken dahinter geklemmt wird.
Es wird empfohlen, keine Wäsche in der Wohnung zu trocknen, da dies die Luftfeuchtigkeit erhöht.
Auf Verdunster und elektrische Luft befeuchter verzichten. Die relative Luftfeuchtigkeit sollte zwischen 40 und 60 Prozent liegen. Das kann mit einem WohnklimaMessgerät gemessen werden.
Im Sommer Kellerfenster geschlossen halten, da sonst die warme Außenluft an den kühleren Innenwänden konden siert (ColaDosenEffekt) und die Räume feuchter werden. Ausnahmen sind be heizte Keller. Im Keller nur dann lüften, wenn die Außentemperatur geringer ist als die Wandtemperatur im Innenraum. Mit regelmäßiger Stoßlüftung im Winter verdrängt die trockene Außenluft die feuchte Innenluft, auch im Waschkeller.
Erste Schimmelsporen direkt mit All zweckreiniger (Essigessenz o. Ä.) oder Scheuermittel durch vorsichtiges Bürsten entfernen.
Angrenzende Räume sollten nicht mehr als 5 °C Temperaturunterschied aufweisen. Eine Verringerung der Raumtemperatur um 1 °C bewirkt eine Heizkostenersparnis von etwa 6 Prozent und schont die Umwelt.
Vorhänge, Roll oder Fensterläden abends schließen, damit weniger Wärme verloren geht.
Die Thermostatventile der Heizkörper nachts und tagsüber, wenn sich niemand in der Wohnung aufhält, um rund 2 bis
3 °C zurückdrehen. Stufe 3 auf dem Thermostat sorgt in der Regel für zirka 20 °C Raumtemperatur. Zwischen den einzelnen ThermostatStufen liegen jeweils rund 2,5 °C.
Die Thermostatventile während der Heizperiode nicht ganz zudrehen. Das Wiederaufheizen der ausgekühlten Räume kostet sehr viel Energie und damit Geld.
Raumthermostatventile hinter Gardinen oder Heizungsverkleidungen können die Raumtemperatur nicht richtig regulieren.
Einzelofenheizungen oder Einzelgasthermen benötigen für die Verbrennung Luft aus ihrer Umgebung. Deshalb muss regelmäßig frische Luft zugeführt werden.